Oststadt - 300 Besucher bei Frühlingskonzerten des Lessing-Gymnasiums. Auftritt begeistert Schüler und Zuhörer
Mannheim. Es lebe das Leben! Sommerlich-sonnig, gut gelaunt und voller Frohsinn! Nach der gelungenen Musikfreizeit eine Woche zuvor, organisiert von Musik-Fachschaftsleiterin Anna Maria Klingmann, freuten sich alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums, das Erlernte nach langer Corona-Pause endlich einem begeisterten Publikum präsentieren zu können. Bei zwei Frühlingskonzerten unter dem Motto „Fever“ in der mit jeweils 150 Zuhörern prall gefüllten neuen Turnhalle stellte sich das Orchester unter Leitung von Sabine Kleinehr ganz großen Herausforderungen.
Eine Bravourleistung erbrachte es mit zwei Suiten aus der Oper Carmen von Georges Bizet: Habanera unter Leitung von Kleinehr und dem Torero-Marsch unter Leitung von Schülerin Paula Utili (K1). Nach dem berühmten „Ungarischer Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms erhielt das Orchester begeisterten Beifall und Bravorufe.
Durch das kurzweilige Programm führten die Schülerinnen Marah Gößler und Michelle Sichert. Vom ersten Ton an gab der Schulchor unter Leitung von Alexander Gütinger weltbekannten Hits wie der gefühlvollen Ballade „Like an Eagle“ oder „You’ll be in my heart“ aus dem Musical „Tarzan“ eine eigene Färbung – von Catharina Hock am Klavier und Musikern der Band „Hörsturz“ bis hin in kleinste Percussion- oder Gitarren-Akzente kongenial getragen. Der Eltern-Lehrer-Chor unter Leitung von Alexander Gütinger brachte stimmschön die Ballade „Der alte Barbarossa“ von Friedrich Silcher zu Gehör, um danach mit ausdrucksvollen Stimmen bei der Sally-de-Ford-Komposition „How Can I keep from Singing?“ zu begeistern.
Es folgte das Vokalensemble LEtS Sing: Die Faszination lebt! Elf herrliche Stimmen auf einer Bühne vereint. LEtS Sing begeisterte das Publikum mit dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Volkslied „Tanzen und Springen“ von Hans Leo Haßler ebenso wie mit dem Jazz-Klassiker von George Gershwin, „I got Rhythm“. Das Tolle an der Newcomer Band „Letsnets“ ist, dass man sich bei ihrem Auftritt schon während des Eröffnungssongs „7 Years“ von Lucas Graham wie auf dem Höhepunkt des Konzerts fühlt. Sänger Noel hüpft wie ein Flummi über die Bühne und schafft es trotzdem irgendwie, auf den Punkt zu intonieren.
Rund 150 Zuhörer sind nach wenigen Minuten schon außer sich vor Begeisterung. Die Band „Hörsturz“ begeistert bei ihrem Gig mit einem feinen Sound. „Rolling in the deep“: Sängerin Julia Maria Zanfir covert nicht einfach den Song von Adele, sondern verleiht ihm durch eigene Interpretation ihre ganz persönliche Note. Anschließend zeigten alle Ensembles auf der Bühne, dass sie ebenso mit Jazz und Swing vertraut sind. Sehr furios und gute Laune verbreitend setzten sie mit „Fever“ unter Leitung von Lukas Hatzis den Schlusspunkt des Abends.
Schulleiter Jürgen Layer dankte „für so einen wunderbaren Abend, dass es das alles wieder gibt“. „Das ist wahrhaftig erlebte Schule, da geht einem das Herz auf“, schwärmte er. In guter Tradition gab es für die Akteure am nächsten Morgen die ersten zwei Stunden frei.
Sylvia Osthues Freie Autorin (Artikel erschienen am 13.06. im Mannheimer Morgen)