Sprachkompetenz ist die Schlüsselkompetenz schlechthin.
Sprachliche Förderung ist daher nicht nur Aufgabe einzelner sprachlicher Fächer, sondern immer auch Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer in allen Fächern und im täglichen Schulleben – jede Unterrichtstunde ist also auch Sprach- bzw. Deutschstunde. „Deutsch als Unterrichtsprinzip“ ist somit Bestandteil des erziehenden Unterrichts an unserer Schule und jeder Lehrer ein Sprachvorbild.
Das Konzept „Deutsch als Unterrichtsprinzip“ ist neben zahlreichen weiteren Maßnahmen Teil des erweiterten Sprachförderprogramms am Lessinggymnasium. Außerdem wird das Unterrichtsprinzip in Form des „Methodencurriculums für sprachsensiblen Fachunterricht“ umgesetzt.
Ausgewählte Methoden, die die Rechtschreibung, die Zeichensetzung und die mündliche wie schriftliche Darstellung verbessern helfen, sind Teil des Methodencurriculums und werden stufenspezifisch und fächerübergreifend im Unterricht angewandt. In Übereinstimmung mit den Inhalten des Bildungsplans 2016 für das Gymnasium beziehen sich verschiedene „Bausteine“ auf die einzelnen Klassenstufen und die verschiedenen Schulfächer, um das Unterrichtsprinzip konkret umzusetzen.
Um die zentrale Bedeutung der korrekt angewendeten Schriftsprache hervorzuheben und gleichzeitig auf einen eventuellen Wiederholungs- oder Förderbedarf hinzuweisen markieren alle Lehrer in allen Fächern bei schriftlichen Arbeiten die Ausdrucks-, Rechtschreib- und Zeichenfehler.
„Deutsch als Unterrichtsprinzip“ ist nicht als ein einmalig festgelegtes Curriculum, sondern stetig weiterzuentwickeln, auch um aktuellen Entwicklungen, z.B. im Bereich der Neuen Medien und der Informationstechnologien, gerecht zu werden.
Wesentlich für die zielführende Anwendung des Unterrichtsprinzips ist die Rückmeldung aller am Schulleben Beteiligten, ausdrücklich auch der Eltern und Schüler, um die „Bausteine“ des Unterrichtsprinzips zu evaluieren und gegebenenfalls neue Zielsetzungen zu formulieren.